Als Best Practice aus dem Munich Urban Colab nannte sie das Start-up Reverion der TU München, das im Munich Urban Colab das ideale Netzwerk fand, um seine wichtige Idee der innovativen Stromerzeugung aus Biogas voranzubringen.
Torben Klitgaard, CEO von BLOXHUB, ergänzte die Eröffnung mit einer Videobotschaft, in der er die Mission von BLOXHUB festhält: Verschiedene Stakeholder aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenbringen, um Lösungen zu schaffen.
Jess Møller Knudsen vom Dänischen Generalkonsulat stellte unter anderem das Circular Economy Program vor. Denn Dänemark ist kein Produktionsland und sieht hier eine große Chance: Das zu verwerten, was da ist.
In drei Workshops haben sich die Teilnehmenden am Nachmittag konkreten Themen gewidmet: Wie können wir in der Stadt Räume für die industrielle Produktion schaffen und dabei gleichzeitig einen Mehrwert für Bürgerinnen und Bürger schaffen? Welche Methoden können wir anwenden, um nachhaltige städtische Mobilität schneller umzusetzen? Wie können wir mit Ressourcenknappheit umgehen und lineare Produktzyklen schaffen – Stichwort Circular Economy? Die Workshops wurden von Expertinnen und Experten des Digital Hub Mobility, MCube - Münchner Cluster für die Zukunft der Mobilität in Metropolregionen sowie STUDIO | STADT | REGION geleitet.
Nach einem anschließenden Wrap-up wurde die Abendsession mit einem Impuls von Katrin Habenschaden, Zweite Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München, zum Thema Circular Economy eingeläutet. Habenschaden betonte, dass die Einbindung der Bürgerinnen und bürger bei der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen unbedingt notwendig sei. Denn die Akzeptanz der Menschen sei der Schlüssel zu Erfolg.
Die anschließende Paneldiskussion führte das Thema fort. Lotte Christina Breengaard, Program Director - Urban Partnerships, BLOXHUB, Dr. Ursula Triebswetter, Referat für Arbeit und Wirtschaft & Munich Urban Colab, Felix Hilti, Ananda Impact Ventures, Sonali Kamble Mueller, Innovation Advisor, Innovation Centre Denmark, BSH Home Appliances Group, Leonhard Nima, CEO & Founder, Studio Nim, brachten unterschiedliche Perspektiven ein. Zentrale Thesen waren hierbei, dass der Blick nicht nur auf einer Stadt allein ruhen darf, Lösungen bedürfen der Zusammenarbeit und müssen größer gedacht werden, beispielsweise auch auf europäischer Ebene. Aus Unternehmenssicht machte Christian Dworak, , klar, dass die Reduktion von Müll keine Option sei, sondern unbedingt notwendig ist. Kunden treffen ihre Kaufentscheidung auch basierend auf nachhaltigen Produkteigenschaften.
Dies bestätigte auch Felix Hilti aus Investorensicht. Er ergänzte außerdem, dass bei Gründungen im Bereich Circular Economy nicht die Finanzierungen das Problem seien. Vielmehr sei das Tempo der Entwicklungen deutlich langsamer und Investments müssten langfristiger gesehen werden. Nachholbedarf gibt es aus dänischer Perspektive im Bereich Daten und Wissen rund um das Thema Circular Economy, erklärt Lotte Christina Breengaard. Konsens herrschte in der Runde darüber, dass es grundsätzlich an Anreizen fehle, z.B. Unternehmen zu motivieren, und dass es entscheidend sein wird, wie neue Lösungen angenommen werden.